Mittwoch, 1. August 2007

Day #16 Tomatenanalyse

Da ich hier viel Freizeit habe und mir schon vorgeworfen wurde, hier nur "groben Unfug" zu schreiben, habe ich heute ein wissenschaftliches Thema ausgewählt, was sogar eine Langzeit-Studie beinhaltet und genauester Analysen bedarf. Es geht um ein sehr kompliziertes, überaus wohlschmeckendes Thema: Tomaten. Tomaten sind ein essentieller Bestandteil meines Lebens (man spricht hierbei von einer "Tomaten-Salamandritis"). Um Tomaten länger genießen zu können, gibt es verschiedene Methoden, diese aufzubewahren: Im Kühlschrank, in der Verpackung ohne Kühlschrank und ohne Verpackung, an der frischen Luft. Nach einem intensiveren Gespräch mit Arbeitskollegen muss ich daher den Beweis antreten, dass ungekühlte Tomaten länger halten, als gekühlte Tomaten. Die Tomaten-Beweislast ist erdrückend, denn ich gehöre dem Lager der Kühlschrank-Tomaten-Feinde an und verachte alle Tomaten-Kühler!

Zuerst, die mathematische Analyse:


+


+

=
Diese Gleichung zeigt das mannigfaltige Wesen des roten Gemüses und beweist eigentlich schon alleine, das Tomaten nicht in den Kühlschrank gehören.



Doch nun zum groß-angelegten Feldtest, hier sind die drei Test-Kandidaten:

1) eine sog. "Freie Tomate" oder auch einzig-richtige Tomate


2) eine sog. "Bondage-Tomate" ...


3. und hier zuletzt die sog. "gequälte Tomate". Seeehr schlecht!


Ich werde diese drei Kanditaten unter wissenschaftlicher Aufsicht genau eine Woche lang aufbewahren und genaustens studieren. Nächste Woche, d.h. kurz vor Ablauf des Haltbarkeitsdatums, werde ich (vor internationalem Fachpublikum) stolz die Ergebnisse präsentieren...
Falls es unter den Lesern auch Anhänger der "Dunklen Tomaten-Seite" gibt, können diese jetzt gerne ihre Vermutungen kund tun und (falsche) Prognose abgeben...

--> ganz links oben läuft die Abstimmung!


3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Lieber Salamander, jetzt sage ich als geborene Tomate mal was wissenschaftliches: ich gehöre weder in eine solch üble Verpackung, noch in den Coolschrank! Ich bin auch ohne diversen Zutaten (Weiß, grün und Flasche) sehr gut genießbar. Bitte lege mich nicht in die Sonne, denn da ist es gefährlich einzuschlafen, zumal ich nicht mit erhobenen Händen...Also, Grüße aus der Speisekammer, und mach nur deine Studien!

shabba hat gesagt…

ich bin mit den pruefbedingungen nicht einverstanden. die schmackhaftigkeit (gemessen in shmuck pro schluerf) der tomaten muss nach einer woche OBJEKTIV gemessen werden - am besten mit einem geeichten rastertunnelmikroskop! dir schmecken die kuehlschranktomaten (hallo - nacht-schatten-gewaechse...klingelts?) ja nun nicht, egal ob alt oder jung! und englische tomaten sind sowieso ganz anders als unsere!

btw: i got brave news concerning our textile world domination: we are now exporting to belgium, netherlands, sweden, india, south africa, zimbabwe and USA!!! no kidding!

rokujuro hat gesagt…

Zum Thema Tomaten: es gewinnt ohne Frage die getrocknete Tomate, die - in ordentliches Kreta-Olivenöl aus erster Pressung eingelegt und herzhaft gewürzt - auch geschmacklich mithalten kann, besonders wenn sie mit Feta aus Schafmilch kombiniert wird.

Ausprobieren, falls noch nicht bekannt!

Meine eigene Tomatenernte fiel dieses Jahr leider der sog. Braunfäule zum Opfer: nicht eine einzige Pflanze hat wegen der Nässe im Mai überlebt! Ersatzweise habe ich reichlich Gurken (keine Zucchini, sondern kleine Salatgurken), die zu meiner Überraschung bei entsprechender Zubereitung durchaus wohlschmeckend sind. Neu war für mich auch, dass man Blumen essen kann: Kapuzinerkresse als Gewürz zu den Gurken gibt eine interessante Note.

Es hieß ja früher schon immer: "SCHENKT BLUMEN, DENN BLUMEN SIND KALORIEARM". Jetzt weiß ich, wie das gemeint war....

Schmackhafte Grüße von Deinem alten

ROKUJURO