Dienstag, 31. Juli 2007

Day #15 Aktuelles

Habe heute nicht so viel Zeit zum schreiben... Ich hab mich erstmal nicht beim Fitness-Studio angemeldet, mir waren dann doch die 45£-monatliche (30 £ Anmeldung) Gebühr etwas zu viel. Dann programmiere ich eben sehr hart, dass macht auch stark (Insider).
Ich vermisse ein bischen das Rollenspiel, -dafür werde ich auch noch eine Lösung finden.
Warte immernoch auf den Internet-Anschluss, den ich leider für die Anstrebung der totalen Weltherrschaft benötige...

ansonsten plage ich mich noch immer mit solchen Dingen rum:
Bald gehts wohl in die Test-Abteilung, -dann werde ich Euch Analysen von Ohrenschmalz im Nanometer-Bereich präsentieren, -auf dass Ihr nimmermehr schlafen könnt (oder wollt)! Wuahahar!

Montag, 30. Juli 2007

Day #13-14 Clubbing & more

Das war ein lustiges Wochenende. Jetzt kenne ich ein paar gute Pubs und einen Club mit mittelschlechter Musik. Briten sind echt komisch... Gesoffen wird für mehr Geld, in noch kürzerer Zeit, -denn um zwei Uhr machen selbst die Nightclubs zu (da gehts in Germany gerade erst los). Wirklich positiv ist jedoch: Es herrscht seit 1. Juli absolutes Rauchverbot, selbst in den Clubs. Das ist irgendwie sehr ungewohnt, ich hab's erst so gar nicht richtig gemerkt, bis mir aufgefallen ist: "hey, ich kann ja frei und unbeschwert atmen!". Dann, Punkt zwei Uhr, stürmen alle raus auf die Straße, wo die Polizei schon standardgemäß wartet. Da es fast immer leichte Randale gibt, ist das normal. Egal, wie leicht bekleidet die britische Damenwelt auch ist, -sie tut es den Männern gleich: Man friert nicht. Unabhängig davon, ob es draußen regnet oder bitter kalt ist... Denn: Im Sommer trägt man eben kurze Kleidung, das ist ganz unabhängig von der Sonneneinstrahlung.
Germans sind eben Weicheier! Genauso auch beim "Genuss alkoholischer Getränke": Viele saufen, bis sie vom Stuhl fallen und dann von irgendwelchen Leuten nach Draußen getragen werden. (auch die Mädels!) Das war für mich auch in dieser Form neu....
Desweiteren verstecken sich die hübschen Mädels der ungefähren Zielgruppe 20-25 weiterhin vollständig während der Woche, nur um dann in gewissen Lokalitäten spontan und durchaus multipel aufzutauchen (Insider sprechen von einer vermehrt hohen CPH)!

Ja... Ansonsten: Ich bin neuerdings Eigentümer einer two-letter Domain. Das ist sehr nice, da es diese eigentlich nicht mehr gibt, was den Wert einer solchen, nicht gerade negativ beeinflusst ;P
Wer eine kurze 2-letter-domain eMail-adresse mit POP3, etc. haben will: Einfach ne Mail an mich schicken.

Freitag, 27. Juli 2007

Day #12 GMT+25

So... Melde mich heute im Fitness-Studio an und mache ein paar produktive Dinge. Ansonsten alles Roger hier. Morgens regnet es, nachmittags kommt die Sonne raus und nachts ist es relativ kalt... In London scheint dafür immer die Sonne. Klingt komisch, ist aber so! Heute abend gehts mit dem anderen Deutschen (der, der nur englisch mit mir spricht...) in irgendeinen Club. Wir werden sehen!

Ansonsten haben mein Arbeitskollege und ich heute etwas festgestellt: Unsere beiden Uhren gingen falsch! -Aber nicht nur um eine Minute, oder so, sondern um 24 Stunden! D.h. das Datum war das des Vortages war eingestellt! Warum auch immer. Die einzige Erklärung, die wir für dieses Phänomen gefunden haben, ist folgende: Da er vorher in Deutschland Systeme installiert hatte und seine Uhr auf deutsche Zeit umgestellt hatte und ich zwangsläufig auch anfangs meine Uhr noch auf deutscher Zeit hatte, muss Deutschland etwas damit zu tun haben. Eine genauere Analyse der Sachlage bewies dann, dass Deutschland genau 25 Stunden Zeitverschiebung haben muss! Viele interpretieren das leider nur vollkommen falsch. Deswegen gibt es auch offiziell kein GMT+25! Aber es ist so!
In Deutschland war heute nämlich schon gestern! Vermutlich haben die Nazis in den Wirrungen des zweiten Weltkrieges irgendwo einen Tag geklaut, -oder ihn in der Hohlwelt der Antarktis gefunden? Das wird wohl niemals jemand herausbekommen. Das Gute daran ist: Solange das niemand bemerkt, muss Deutschland den Tag auch nicht zurückgeben. Also: Pssst...

Donnerstag, 26. Juli 2007

Day #11 Spam im Supermarkt



Habe heute zum ersten Mal in meinem Leben freiwillig für SPAM Geld bezahlt. Das ist absurd... Ist eigentlich seltsam, dass das nicht automatisch aus den Regalen ausgeblendet wird, -dafür habe ich doch die ganzen Werbefilter ;-)

mehr später.

Mittwoch, 25. Juli 2007

Day #10 Freizeit-Ninja

Heute war Iaido angesagt. Kendo ist momentan zuweit weg und dementsprechend nicht gerade billig, Taxis leiden hier alle unter indischem Preis-Monopolismus. Ich finde dafür noch ne Lösung...

nach Wikipedia bedeutet Iaido:
Iaidō [iaidoː] (jap. 居合道) ist der japanische „Weg des Schwertziehens“ und gehört zum großen Bereich der Budō-Disziplinen. Es ist aus der Kampfkunst der alten Kriegerkaste Japans, der Samurai, entstanden. Synonyme zum Iai-do sind „batto“, „iai-nuki“.

Ich bin heute erstmal brüllend ins Dojo reingerannt, hab' den Schrein umgeworfen, den Sensei zum Kampf aufgefordert (nur so kann man direkt Stärke beweisen!) und seine Schüler beleidigt. Als ich dann endlich auch mal kämpfen/prügeln wollte (darum geht es ja), haben die mir auch noch so ein Holzschwert gegeben! Pfff... Holz! Ich will dann schon was echtes! Hab' ich mir natürlich nicht sagen lassen. Weicheier! Bin dann erstmal in den Tourismus-Shop um die Ecke, (der auch Waffen verkauft) gegangen. Die hatten wenigstens richtige Schwerter! Z.B. das ORIGINAL Conan-Schwert! Oder das Ninja-Blade 3000, -ich habe mich dann für das "Samurai Grandmaster Fighting Sword 75" (mit Sägezahn) entschieden. Für nur 75£. Fast geschenkt, dafür, dass das mal nem echten Grandmasta gehört hat...
Seltsamerweise war dann, als ich zurück kam, das Dojo schon zu. Die Angsthasen sind geflohen! Habe dann noch mit dem Sägezahn die Tür etwas angesägt (schon praktisch, son' Ninja-Ding!); aber so leicht werden die mich nicht los! Nächste Woche ist ja wieder Training...

Naja, es ist "nicht ganz" so abgelaufen. Vielleicht ein bischen anders. Vielleicht auch ganz anders. Auf jedenfall hat's furchtbar Spaß gemacht, habe viele Parallelen zum Kendo gesehen und mich gefreut, dass ich wenigstens die Dinge, die ich nicht auf englisch verstanden habe, wenigstens teils auf japanisch konnte. Die Welt ist klein. Die Leute waren freundlich, leider alle etwas älter, -aber das habe ich im Endeffekt auch erwartet. Nächste Woche fang ich dann richtig an.
Und es stimmt wirklich: Ich bemerke hier ein starkes "My-Home-ist-my-Castle"-Attitude. Da stimmen alle Klischees. Selbst nach dem Training geht man nicht mal zusammen ins Pub, oder so... Japaner machen das sogar mit ihren Arbeitskollegen!
Jan Delay würde sagen: "ist doch klar das so ein rauhes kühles Klima prägt, Sich über Jahrhunderte auf die Gemüter niederschlägt. Heißt, nicht mit jedem reden und nicht jeder Sau trau‘n. Wir brauchen halt ne‘ kleine Weile bis wir auftau‘n."

Aber ich bin hartnäckig...

Dienstag, 24. Juli 2007

Day #9 Strange Things

Das mit den Autos auf der anderen Seite, dem Pfund, etc. wusste ich ja bereits, hier poste ich jedoch mal ein paar Dinge, die mich an GB wirklich verwundern:

1.
warum sind die Bushaltestellen "falsch"-herum? macht das wirklich Sinn?

2.
Gibt es irgendeinen Grund, sämtliche Telefonleitungen sternförmig, oberirdisch, in dieser skurrilen Art und Weise zu verlegen? Steve Jobs würde antworten: "Weil wir's können!"


3.
kleine, legale Zusatzlichter am Auto? -Ist kein Problem. ;P Über Autos werde ich hier noch einiges Schreiben...

4.
Das hier verwundert mich wirklich. Das ist ein ganz normales Waschbecken. Mit zwei Wasserhähnen! Warum? Aus dem rechten Hahn kommt eiskaltes und aus dem linken Hahn nur kochend heisses -Wasser. Warmes Wasser? Unmöglich! Man kann dieses Wasser nicht temperieren, oder mischen, man kann nur erfrieren, oder sich verbrühen! Wie bitte, waschen sich Britten? Da werde ich nochmal nachhaken. Zum Glück hat meine Dusche wenigstens drei Temperatur-Abstufungen: Kalt, zuwenig-warm und heiss...

Montag, 23. Juli 2007

Day #6-8 Der Profi-Penner

Wochenende. War nicht viel los. Jedenfalls nichts erzählenswertes. Ich habe mich ein bischen in die Serie HEROES reingestürzt und ca. 2/3 aller Folgen gesehen: Awesome! Mein Dank gebührt Okil! Die Serie rockt einfacht. Vorallem Hiro...

Ansonsten hab' ich wieder einiges über dieses Land gelernt: Es ist hier z.B. vollkommen legal, unangemeldete Werbeanrufe zu machen, -früh morgens, Sonntags, nachts... Das ist wirklich nervig; hier in Umgebung von London wird wirklich aus allem Geld gezogen. Selbst die Straßenpenner sind unglaublich optimiert. Mir ist da ein London ein Businessmodell eines Profi-Penners (PP) aufgefallen, der eine sehr erfolgreiche, überaus aggressive Strategie angewendet hat:

Kurzer Einblick in das Businessmodell des Londoner PP (LPP) nach Bernd W. Wirtz:
Marktmodell: Reduktion/Segmentierung des Marktes auf: Underground
Marktmodell - Wettbewerbsmodell: Wettbewerber vorhanden, der Underground-LPP (ULPP) besitzt ca. 30% Marktanteil und verfügt über dynamische Diversifikationsstrategien
Marktmodell - Nachfragemodell: Negative Nachfrage. Penner, vorallem ULPPs sind nicht willkommen.
Beschaffungsmodell: Bettelbecher (MC Donalds, 0,00 €, Pappschild, Stifte, ca. 2,00 £, Underground DayTravel-Card: ca. 5,00£)
Leistungserstellungsmodell: Keine Leistungserstellung vorhanden, u.U. wird bei bestimmten Menschen durch Spendenabgaben ein gutes Gewissen erzeugt, daher sind semi- psychologische, mitleidserzeugende Kenntnisse "ein Muss" im PP-Business (PPB).
Leistungsangebotsmodell: Keine angebotene, messbare Leistung.
Kapitalmodell - Finanzierungsmodell: Stütze. Keine Zinsen. Keine Schufa. Sämtliche im Beschaffungsmodell beschriebenen Güter werden über den externen Investor, im weiteren Verlauf "Staat" genannt, bezogen.
Kapitalmodell - Erlösmodell:
Im Londoner Underground verkehren pro Tag (Wikipedia: "[...]Im Jahr 2004 wurde die Station von 10,080 Millionen Fahrgästen genutzt [...]") ca. 28.000 Menschen, vermutlich sogar mehr. Dieser ULPP hat sich jedoch nur auf diese eine Station fokussiert. Da der ULPP über eine Daytravel-Card im Wert von ca. 5,00£ verfügt und damit rein theoretisch 28.000 Menschen kontaktieren kann, beträgt der Tausenderkontaktpreis (TKP oder CPM) unglaublich billige 0,178 £. Der ULPP hat hier das Glück, das nicht via "Click per Customer" abgerechnet wird, sondern lediglich auf Basis des TKP. Ein Durchschnittlicher PP hat eine Customer-Contact-Rate (CCR, Äquivalent zu CTR) von ca. 5-7%, der spezialisierte ULPP jedoch ist überaus dreist und erreicht weitaus mehr Customer durch gezielte, aktive und mündliche Transaktionen. Daher ist seine CCR bei ca. 28%. (Der ULPP ist wirklich penetrant!) Der ULPP wirkt sehr ungepflegt und weniger mitleidserweckend, deswegen leidet seine Conversion-Rate etwas, was jedoch durch den Aggro-Faktor bzw. Hau-endlich-ab-Faktor wieder kompensiert wird. Wir gehen in diesem Beispiel daher von einer Conversion-Rate von ca. 4% aus.
D.h. bei 28.000 eingekauften Kontakten, einer CCR von 4% und einer Conversion-Rate von 4% = 28.000 * 0,28 * 0,04 = 313,6 Conversions pro Tag! D.h. bei einem Durchschnittlichen Buchungswert von 0,75 £ pro Conversion / Spende, entspricht das einem theoretischen Tagesumsatz von 235,2 £ = 376,00 €! Abzüglich der Durchschnittlichen Pennerkosten (DailyAveraged Beggar Costs = DABC) von ca. 46 € (für Lebenserhaltungskosten, Investitionen in die F&E sowie in Gesundheits- und Geselligkeitsförderungsprogramme, etc.) bleiben somit (bei völliger Steuerfreiheit) pro Tag 330 € an Tageserlösen bestehen. Das entspricht einem monatlichen Einkommen (der ULPP arbeitet auch an Feiertagen) von 9900 € was wiederum als 118.000 € pro Jahr sind (netto)...

Laut aktuell ausliegenden Listen, beträgt das Jahresgehalt der Bundeskanzlerin nicht viel mehr 124.000 Euro (Brutto)...
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Das musste sein. Jetzt ist es raus.

Freitag, 20. Juli 2007

Day #5 "Butterfield - at any time"



Hey Leute! - Ihr seht schon: die Butterberg-Manufaktur bekommt harte Konkurrenz aus England! Der Slogan: "Butterfield - at any time" ist eigentlich 1916 von Charles Levi Butterberg erschaffen worden, ist dann allerdings in den Wirrungen des 2. Weltkrieges in die Hände der Britten geraten. Es wurden angeblich sogar schon Gespräche mit dem Dubai-Polo Team sowie mit der britischen Königsfamilie geführt, nur um Butterberg Marktanteile zu rauben. Ich bin entrüstet!

Desweiteren war ich in London und habe ein paar Sinneseindrücke auf MicroSD gebannt:

der kleine Screen am Piccadilly Circus. Müsste jeder kennen...


Fussgängerzone am Leicester Square in Touristanien.


schöne, dezente Harry Potter-Werbung an der Kino-Fassade.


ich hab' mich mal erbarmt um den Künstlern etwas vorzuzeichnen, damit sie wissen, wie man das richtig macht...

Das ist doch mal echt eine geile Werbung für Rechtsanwälte! Sagt alles aus.




Blick aus meinm Fenster. Vollkommen nichtsaussagend. Man beachte das viele Gras im Garten!

Und so sehen fast alle Straßen in EG aus. Die perfekte Metamorphose aus klinisch, gemütlich und Biedermeier...

Demnächst kommen ein paar mehr Bilder. Wenn die Seite jetzt zu langsam läd (ich spreche mit den Modem-Usern), sagt mir bescheid, dann komprimiere ich die Bilder mehr, oder mache einfach kleine Vorschaubilder...
Ich arbeite jetzt noch ein bischen und mach' dann Wochenende (d.h. ich habe kein Internet und werde nix schreiben). Mal sehen, was man hier so am Wochenende macht. Die örtlichen Pubs kenne ich ja schon. Vermutlich werden sie mich jetzt kennenlernen...

Donnerstag, 19. Juli 2007

Day #4 London

Die Arbeit war nicht so berauschend, -habe mich etwas tiefer in die Materie gebohrt und viel geredet... nix spannendes, was es zu erzählen gilt. Ich bin etwas früher gegangen und habe mich direkt auf den Weg nach London City aufgemacht. Ich war ja jetzt schon ein paar mal in London, allerdings immer "nur" Terror....ähh Tourist. Dieses mal war es anders. Mit dem Zug zur Victoria Station, und dann das volle Programm Piccadilly Circus, Leicester Square, etc. Das sind so ziemlich die touristischsten Gebiete dieser Welt (abgesehen von Pisa, Paris und der Wiesbadener Kuckucksuhr...). Allerdings habe ich mir nichts daraus gemacht und mich einfach nur von diesem Strom von Menschen mitreißen lassen. Da sind so viele Menschen (ich habe Freunde, die kriegen jetzt beim Lesen gerade Panik... ;P)! London lebt. Da gibts kaum was anderes zu sagen, mit allem wird da Geld gemacht, es gibt Menschen aller Art (und sogar Arten, die es nicht gibt) und Dinge, die so Skurril sind, daß man sich fragt: "Was bringt das?". Ich habe dann ne Menge Geld im Trocadero verspielt, -Waschbär kennt auch die Maschinen, die daran Schuld sind... Immerhin konnte ich mich rechtzeitig alleine davon lösen, bevor die Dinger mich ganz in ihren Bann ziehen. Das ist schonmal eine Weiterentwicklung im Vergleich zu den letzten London-Besuchen. Dann hab' ich ein paar Fotos gemacht, ein paar touristische zum Präsentieren der Ausmaße und ein paar untouristische mit hohem emotionalen Gehalt... Leider habe ich einen Adapter in meiner Wohnung vergessen und kann sie daher nicht uploaden. Also erst morgen. Was gibts noch zu erzählen? Mhm... ich hab ein paar süße Mädels kennengelernt: Zwei aus Italia und eine aus Fronkreisch (und bitte genau so aussprechen). Wir gehen in den nächsten Tagen wohl mal was gemeinsam Unternehmen, we'll see...

Hat jemand ne Idee, wie ich die ganzen Bilder besonders Modem-freundlich einbinden kann? Soll ich einfach nur die Links posten? oder von ImageShack nur so'n Preview benutzen?

p.s.: habe gerade erfahren, dass wir ja schon Donnerstag haben. Das ist brilliant. Denn so habe ich doch tatsächlich den gestern den vierten Jahrestag meiner letzten Beziehung unbemerkt umgangen. Viva la Ablenkung. Es ist furchteinflößend, wie gut man sich selbst auf irgendetwas konditionieren / programmieren kann...

Mittwoch, 18. Juli 2007

Day #3 Deutsches Allerlei

Heute war nicht soviel los, -ich habe mir das Gebäude mal genauer angesehen, war im Test bei ein paar Messungen dabei und habe mich intensiv mit einem Deutschen über noise filtering und smoothing, etc. unterhalten. Allerdings auf englisch. Ich kann gar nicht so genau sagen, warum, aber es war sehr lustig. Ist irgendwie ein komisches Gefühl, mit Deutschen englisch zu reden. Die reden "anders"...
Ansonsten war's ein arbeitsreicher Tag. Ein paar Vokabeln und ein paar mehr Menschen kennengelernt, ein bischen Fernsehen (hier gibts es GOOGLE TV, that's awesome!) nichts wirklich interessantes. EG ist größer, als ich dachte und eine richtige "Bonzenstadt". Ich hab' mich morgens beim Joggen fast verirrt, aber ein k...scher Orientierungssinn findet immer zurück. Hab ein paar Fotos gemacht, die ich demnächst hochlade, wenn ich endlich Internet habe...

mehr später. Muss jetzt mal ein trautes Zwiegespräch mit Savitzky-Golay halten. Mathe ist ein Arschloch! Aber auch solche haben einen Platz in dieser Gesellschaft...

Dienstag, 17. Juli 2007

Day #2 the first day at work

Moinsen!

Ja, ich schreibe noch immer zeitverzögert (um einen Tag), da ich noch keinen Internet-Anschluss habe und erst wieder auf der Arbeit am nächsten Tag Zeit habe... Bald habe ich auch zu Hause DSL und dann geht's ab! Denn hier auf der Arbeit sind die Admins irgendwie nicht so von Skype-Installationen auf dem Arbeitsrechner angetan. Meine Arbeit ist anders, als ich es mir vorgestellt habe: Ich bin wohl erstmal temporär bei der F&E Abteilung gelandet, Software-Entwicklung in seiner physikalischsten Form. Für eine Software, deren Namen ich nicht nenne (oder nennen darf) soll ich einen smoothing-Algorithmus entwicklen der das vorherige Gauss-Smoothing ablöst und besser und näher an den Raw-Daten arbeitet. Jetzt lese ich erstmal was über Fourier-Transformationen und kämpfe mich durch die Materie. Und ich weiß haargenau, dass ich mit meinem BWL-Studium hier irgendwie etwas deplatziert bin und mein kleiner Bruder sich just in diesem Moment ins Fäustchen lacht und denkt "Fourier? Den esse ich zum Frühstück. Das ist doch so kompliziert wie Zähneputzen!" Naja, auf jeden Fall habe ich so vielleicht die Möglichkeit, nachträglich eine Prise Physik in mein Studium zu streuen; andere haben schon gleich von Anfang an richtig gewürzt... ;P
Die Leute sind wirklich alle nett (so wie Gollums Hase) und helfen mir, wo es nur geht. Ich war nach der Arbeit dann auch schon gleich mal meinen Wocheneinkauf erledigen, die Preise sind naja... ok. ca. 30 Pfund für Brot, Gemüse, Aufstrich, Nudeln... Das reicht erstmal für ein paar Tage. Das Wetter hier ist bewölkt, ein bischen schwül, angenehme 23 (!) Grad und wie für mich gemacht. Ach ja, nochwas: ich habe jetzt meine neue Simkarte. Hat mir mein Vermieter und Arbeitskollege geschenkt, bereits geladen mit 20 Pfund. die Nummer ist folgende:

EDIT: eine eckige Klammer markiert immer eine Zahlenkolonne:
[0774] + [das Jahr, in dem ich geboren bin (ohne 19)] + [die Hausnummer meiner Mutter addiert mit 20] + [meine Lieblingszahl addiert mit 68] + [die Anzahl meiner Geschwister addiert mit 3]

Warum dieses Rätsel? Weil eben nur die meine Nummer haben sollen, die mich wirklich gut kennen! Und vergesst die Vorwahl nach UK nicht, wenn ihr mich mal anrufen wollt.

Hier ein paar Billig-Vorwahlen:
Platz
Preis
Anbieter
Tarif
Takt
Netzzugang
Anmerkungen
1
9,5 Cent
Callax
Call by Call
60/60
01077
- Mit Tarifansage
2
9,52 Cent
Discount Telecom
Call by Call
60/60
01017
- Bei Auslandsgesprächen existiert eine Tarifansage.
3
9,53 Cent
01097telecom
Call by Call
60/60
01097

4
9,55 Cent
OneTel
Call by Call
60/60
01086
- Mit Tarifansage
5
9,59 Cent
010090
Call by Call
60/60
010090
- Bei Auslandsgesprächen existiert eine Tarifansage.
(Quelle: Teltarif.de)

Und danke für Eure Antworten! Ihr dürft auch deutsch reden... ;P

p.s.: Die Briten haben mir mittlerweile klar gemacht: Sie können britisches Essen nicht leiden, sie essen sowieso nur indisch, thai, chinesisch und sonstwie exotisch... aha!

p.p.s.: ich habe mich soeben für den Savitzky–Golay smoothing filter entschieden. Da ihr das jetzt wisst, muss ich euch jetzt leider alle erschießen. Und alle, die euch kennen. Und jene, die die kennen, die euch kennen.

Montag, 16. Juli 2007

Day #1 "Please switch off your Ipod"

Info: Dieses Posting ist nur durch reine Geisteskraft entstanden, denn ich habe leider noch keinen Internet-Anschluss. Der kommt wohl erst nächste Woche.

Eigentlich ist alles roger. Briten sind fast so seltsam wie wir Deutschen... Es begann damit, dass es schon im Flugzeug hieß: "Please switch off your Ipod". Ja ne, -is klar!. Diese Dinger sind so hochgradig gefährlich, die bringen sogar das Flugzeug zum Absturz. Auch die Tatsache, dass hier sämtliche Waschbecken zwei Wasserhähne haben (links für kalt und 60cm weiter rechts einen für warm) hat mich dann kaum noch verwundert... Der Flug verlief gut, alles hat gut geklappt, ich wurde abgeholt und so. Das war schon sehr gut. Dann wurde mir meine kleine Wohnung gezeigt, -die ich vollständig nutzen kann, da mein Vermieter nur sehr selten da ist. Zum Glück ist der Gute für die nächsten paar Tage da, -somit kann er mir EG und Co. ganz gut vorstellen. 31 Jahre ist er (der Vermieter) alt, seine Freundin ist 25, beide sind total freundlich, -ich glaube, da habe ich einen wirklich guten Schnapp gemacht! Fotos habe ich schon gemacht, die werde ich später uploaden. Der Ausklang des ersten abends war bei einem Inder und später in einem klassischen, englischen Pub. Das war sehr gut und sehr teuer ;P Im Pub wurde mir dann, als eine der ersten Personen (ohne Vorankündigung) spontan und passend zum zapfenstreich volltrunken-ohnmächtig vom Barhocker fiel, -erklärt, dass der tiefere Sinn der englischen Sprache nur vom "Ausdruck" abhängt. D.h. Gegenstände sind z.B. nur maskulin, wenn sie sehr maskulin wirken, -z.B. Bohrmaschinen und klobige, laute Autos. Aha! Ausserdem wurde mir nocheinmal die Anfangsszene von Pulp Fiction an Herz gelegt, "which is essential for understanding british people". Ich werde es beherzigen!

Ich habe dann wohl endlich auch meine neue Sim-Card, dann bin ich wieder etwas erreichbarer. Leider lassen diese britischen Simkarten allerdings nur englische Sprache zu, d.h. wer mich anrufen will, muss leider englisch sprechen...

Von meiner Arbeit am darauf folgenden Morgen, erzähle ich das nächste mal.

p.s.: Die Preise! Leute! Ich habs wirklich unterschätzt. Ich bin ja schon mit großen Vorstellungen hier hin (ihr kennt mein Imaginationsvermögen...), aber es weitaus schlimmer. Meine Kalkulation wird definitiv nicht aufgehen, da muss ich mir was einfallen lassen. Alleine das Ticket nach London City kostet ca. 20 Pounds, für Kendo und Iado in Crawley, etc. plus mal was Essengehen kommen dan pro Woche mindestens 100 Pounds mehr dazu. Omg!